Taten statt Warten: Souveränität ist kein Solo, sondern ein Orchester.

Digitale Souveränität ist kein Konzept, sondern eine Aufgabe. ALASCA e.V. steht für offene Cloud-Infrastrukturen, die Europas Zukunft sichern. Ich bin jetzt Mitglied – und Teil einer Bewegung, die Code statt Phrasen liefert. Taten statt Warten.

Taten statt Warten: Souveränität ist kein Solo, sondern ein Orchester.

Wer meine Artikel hier auf pandolin.io liest, weiß:
Mich treibt ein Thema seit Jahren um. Die digitale Souveränität.

Für mich ist das mehr als ein Schlagwort. Es ist die Grundlage für Freiheit, Wettbewerbsfähigkeit und eine selbstbestimmte digitale Zukunft.

Oft fühlt man sich dabei wie ein Rufer in der Wüste, der unermüdlich gegen die Windmühlen der Hyperscaler und die Bequemlichkeit der „Vendor Lock-ins“ der amerikanischen und chinesischen BigTechs anrennt.

Aber heute ist ein guter Tag.
Denn heute fühlt es sich weniger wie ein einsamer Ruf an, sondern mehr wie der Beitritt zu einer Band, die lauter und lauter spielt.

Mit großer Freude und Überzeugung darf ich verkünden:
Ich bin jetzt offizielles Mitglied im ALASCA e.V..


Was ist der ALASCA e.V.?

Stellen Sie sich eine Allianz von Machern vor.
Eine Werkstatt, in der die klügsten Köpfe aus deutschen IT-Unternehmen, Forschung und Community zusammenkommen. nicht, um über Alternativen zu den großen Cloud-Anbietern zu reden, sondern um sie zu bauen. Im Wortsinn. In Code, Architektur und Community.

Genau das ist ALASCA , der Verband für betriebsfähige, offene Cloud-Infrastrukturen e.V.
Ein gemeinnütziger Verein, der angetreten ist, das Motto

„Reden ist Silber. Entwickeln ist Gold.“

in reale Software, reale Architekturen und reale Souveränität zu übersetzen.

Hier wird Open Source nicht als Ideal, sondern als Infrastrukturprinzip auf dem Weg zu digitaler Souveränität verstanden. Die Mitglieder entwickeln betriebsfähige, quelloffene und unternehmensunabhängige Technologien, um Europas digitale Zukunft auf ein solides, offenes Fundament zu stellen.


Projekte, die zeigen, dass es ernst gemeint ist

  • Yaook: automatisiertes Lifecycle-Management für OpenStack
  • Tarook: Lifecycle-Management von Kubernetes-Clustern auf Bare-Metal und OpenStack.
  • Krake: intelligente Workload-Orchestrierung über Multi-Clouds hinweg.
  • Yake: GitOps-basiertes Lifecycle-Management für Gardener-Cluster.

Klingt nach BigTech?
Nein. Geht ohne diese.

Diese Projekte sind keine PowerPoint-Folien.
Sie sind Code. Dokumentiert, nutzbar, offen.
Und sie beweisen, dass digitale Souveränität kein politisches Konzept, sondern ein technisches Projekt ist.


Warum ALASCA – und warum jetzt?

Mein Beitritt ist keine spontane Entscheidung.
Er ist die logische Konsequenz aus allem, was ich hier schreibe und was ich in der Praxis umsetze.

Die Ziele von ALASCA sind ein gemeinsamer Chor meiner eigenen Überzeugungen:

  • Digitale Souveränität als Ziel
    ALASCA will Abhängigkeiten von außereuropäischen Hyperscalern durchbrechen. Nicht mit großartigen Positionspapieren, sondern mit funktionierendem Code. Eben der pragmatische Ansatz, den ich seit Jahren fordere.
  • Open Source als DNA
    Keine Marketingfassade, kein „Open Washing“.
    Quelloffene Software ist hier das Fundament für Unabhängigkeit, Sicherheit und Selbstbestimmung, die einzige ehrliche Antwort auf Blackbox-Systeme, Blackbox-Standorte und Monopolstrukturen.
  • Gemeinschaft statt Einzelkämpfer
    Der Verein bündelt Kräfte von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Individuen, die verstanden haben:
Eine manchmal steinige Straße geht man am besten gemeinsam!

Das ist der Gegenentwurf zum „Divide and Conquer“ der Plattformgiganten, es ist ein „Unite and Build“.

Oder etwas persönlicher gesagt:

Wer sich im eigenen Keller ein Rechenzentrum aufbaut, um unabhängig zu bleiben, findet im ALASCA e.V. ein ganzes Haus voller Gleichgesinnter.

Es geht um mehr als eine Mitgliedschaft

Meine Freude über die Mitgliedschaft ist das eine. Aber die Mission von ALASCA ist größer als der Verein selbst. Sie ist eine Bewegung. Und jeder kann ein Teil davon sein. Auch ohne Mitgliedsantrag.

Wie? Ganz einfach:

  • Fordert Alternativen.
    Fragt in eurem Unternehmen, warum immer nur die gleichen zwei bis drei Anbieter im Gespräch sind.
  • Testet Open-Source-Lösungen.
    Probiert die Werkzeuge aus, die von Communities wie ALASCA entwickelt werden, z. B. Yaook oder Tarook. Und gebt Feedback.
  • Tragt mit euren ganz individuellen Skills bei.
    Schreibt Dokumentationen, diskutiert mit, meldet Bugs. Jeder Beitrag zählt.
  • Seid unbequem.
    Hinterfragt die Bequemlichkeit (und die versteckten Kosten) geschlossener Systeme.

Denn Souveränität beginnt nicht mit einem Logo, sondern mit der Entscheidung, sich einzumischen und eine Stimme zu sein.


Europa braucht keine weiteren Cloud-Konsumenten. Europa braucht Cloud-Gestalter. Menschen mit Überzeugung und Rückrat, die verstehen, dass Freiheit und Verantwortung auch in Code gegossen werden können. Das gilt für Behörden genauso wie für Rechenzentrumsbetreiber, MSPs und Systemhäuser.

Ich erlebe täglich, wie abhängig unsere IT-Landschaft von wenigen großen Plattformen geworden ist. Doch digitale Souveränität bedeutet keine Rückkehr in die Steinzeit. Ganz im Gegenteil. Sie ist ein nachhaltigerer, transparenterer und resilienterer Weg. Eine Abkehr von der alten Welt, der irrationalen Hyper-Cloud-Euphorie der 2010er und frühen 2020er Jahre.

ALASCA steht für das, was ich auch mit Pandolin.io immer wieder betone: Open Source ist kein Selbstzweck. Es ist eine Haltung. Ein Werkzeug zur Selbstbestimmung.


Für mich ist heute der Startpunkt einer neuen, spannenden Reise.
Ich freue mich darauf, meine Energie, Erfahrung und Haltung in den Verein einzubringen. Gemeinsam mit brillanten Köpfen, die nicht auf den nächsten großen Anbieter warten, sondern an einer wirklich souveränen digitalen Zukunft für Europa bauen.

Auf eine souveräne Zukunft. Gemeinsam. Packen wir es an.

– Axel Gillert
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